Remyelinisierung bei Multipler Sklerose (MS) ist derzeit in aller Munde. Ein vernünftiger Wunsch, ein „medical need“ sogar. Doch noch lassen die Ergebnisse zu wünschen übrig, was die Wirkung für Patientinnen und Patienten angeht.
Erstmals ist es einem Forschungsteam gelungen, Remyelinisierung im MRT nachzuweisen. Sie haben eine möglicherweise für künftige Studien wegweisende Methode gefunden, Remyelinisierung zu messen. Das ist die eigentliche Schlagzeile.
Nebenwirkung: Müdigkeit
Clemastin hingegen scheint eher begrenzte Auswirkungen auf die Lebensqualität von Menschen mit Multipler Sklerose zu haben. Allerdings ist es als Antihistamin der ersten Generation frei verkäuflich und kann manchen auf die Idee bringen, auf eigene Faust in die Apotheke zu gehen, um Clemastin zu kaufen. Warum das derzeit keine gute Idee ist: Vor allem wegen der Nebenwirkungen, denn Clemastin macht müde, schränkt auch das Fahrvermögen ein. Was, womöglich zusätzlich zu Fatigue, die wenigsten MS-Patientinnen und Patienten wollen würden.
Mehr über Clemastin und andere Konzepte zur Remyelinisierung bei Multipler Sklerose bespricht Prof. Mathias Mäurer ausführlich im Video.