Auf ein Neues…

Man wundert sich schon, wie schnell doch so ein Jahr vergeht. Manchmal hätte ich mir mehr Zeit gewünscht, um mehr zu schreiben und mehr Themen zu kommentieren, ich hoffe aber trotzdem, dass es gelungen ist, Sie in 2017 mit einigen interessanten Themen rund um die MS zu informieren.

Es gibt ja mittlerweile viele Internet-Foren, die Informationen zum Thema MS bereitstellen. Ein häufiges Charakteristikum dieser Seiten ist aber, dass sie zwar gut informieren, aber häufig keine eindeutige Bewertung der Informationen enthalten – und dadurch nicht unbedingt hilfreich sind. Wertfreie Information mag zwar von Vorteil sein, auf der anderen Seite ist gerade bei chronischen Erkrankungen eine klare Aussage und Haltung wichtig. Daher versuche ich bei der Abhandlung von Themen zur MS klare Aussagen zu treffen und eine eindeutige Haltung zu vermitteln.

Ich weiß, dass mir diese Herangehensweise hin und wieder Kritik von meinen Lesern einbringt – ich bin aber der festen Überzeugung, dass Informationen mit einer eindeutigen Bewertung und Stellungnahme für MS-Betroffene hilfreicher sind. Natürlich ist es nach wie vor schade – und das ist über die letzten Jahre immer ein Kritikpunkt – dass ich nicht auf die vielen Kommentare und gegenteiligen Meinungen entsprechend antworten kann. Aber aus zeitlichen Gründen ist es einfach nicht möglich, eine weitergehende Interaktion anzubieten. Daher bitte ich erneut um Verständnis, dass ich die Kommentare zwar lese und auch versuche, sie durch Textbeiträge abzudecken, aber nicht in der Lage bin, direkt auf die Anfragen einzugehen. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn sie auch weiterhin zahlreich und kritisch meine Beiträge begleiten.

Was wird 2018 Neues bringen? Zum einen werden die Diagnosekriterien nach McDonald revidiert werden – ich verspreche mir dadurch eine pragmatischere Anwendung. Therapeutisch wird sich mit der Zulassung von Ocrevus das therapeutische Spektrum erweitern. Wir werden eine Diskussion darüber führen müssen, welche therapeutische Strategie wir bevorzugen – sind Induktionskonzepte oder weiterhin eskalierende Therapiekonzepte der richtige Weg? Es ist zu hoffen, dass Biomarker zur prognostischen Abschätzung des Krankheitsverlaufes uns helfen hier für den individuellen Patienten den richtigen Weg einzuschlagen. Die Messung der Neurofilament Leichtketten im Serum könnte hierfür ein interessantes diagnostisches Werkzeug werden. Ich bin mir daher sicher, dass es 2018 nicht langweilig werden wird und dass es viele Themen geben wird, bei denen sich ein Kommentar in diesem Blog lohnt.
Jetzt bleibt mir nur noch, Ihnen ein frohes, erfolgreiches und vor allen Dingen stabiles neues Jahr 2018 zu wünschen. Alles Gute.

Ihr
Mathias Mäurer

4 Kommentare

  1. lol, so wird man durch Anpassung der McDonald Kriterien von einem CIS- Patienten zu einem MS Erkranktem…Pragmatischer, dann die Basistherapie zu verordnen!

  2. Danke für das informative Angebot.
    Besonders freuen würde ich mich über Ihre Einschätzung, inwiefern die Therapieerfolge bei RRMS wirklich auf die Medikamente zurückgeführt werden können oder ob bzw. wie sehr es das Resultat gelockerter Diagnosebedingungen ist.

  3. Sehr geehrter Hr.Mäurer,
    vielen Dank für Ihr Angebot und die Info’s. Diese Info’s, soweit vorhanden, hätte ich mir viel früher gewünscht. Auch Ihnen wünsche ich ein frohes, erfolgreiches und bei allem Kommentargeschnaatsche stabiles neues Jahr 2018.

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